𝗩𝗲𝗿𝗹𝗮̈𝘀𝘀𝗹𝗶𝗰𝗵𝗸𝗲𝗶𝘁 beginnt mit 𝗽𝘀𝘆𝗰𝗵𝗼𝗹𝗼𝗴𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲𝗿 𝗦𝗶𝗰𝗵𝗲𝗿𝗵𝗲𝗶𝘁,
nicht mit Kontrolle.
Im Projektteam eines Coachees liefen seit einiger Zeit Termine aus dem Ruder. Woche für Woche wurden Deadlines gerissen und natürlich hatte jeder gute Gründe.
Als er das Thema in eins unserer Gespräche einbrachte, wurde schnell klar: das eigentliche Problem war nicht Zeit, sondern Angst.
Festmachen ließ sich das an beispielhaften Aussagen der Mitarbeitenden, wie
„𝘐𝘤𝘩 𝘩𝘢𝘣𝘦 𝘮𝘪𝘤𝘩 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘨𝘦𝘵𝘳𝘢𝘶𝘵, 𝘴𝘤𝘩𝘰𝘯 𝘸𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳 ‘𝘏𝘪𝘭𝘧𝘦’ 𝘻𝘶 𝘴𝘢𝘨𝘦𝘯.“
„𝘋𝘪𝘦 𝘋𝘦𝘢𝘥𝘭𝘪𝘯𝘦𝘴 𝘸𝘢𝘳𝘦𝘯 𝘷𝘰𝘯 𝘈𝘯𝘧𝘢𝘯𝘨 𝘢𝘯 𝘶𝘯𝘳𝘦𝘢𝘭𝘪𝘴𝘵𝘪𝘴𝘤𝘩 – 𝘸𝘪𝘳 𝘸𝘰𝘭𝘭𝘵𝘦𝘯 𝘯𝘶𝘳 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘢𝘭𝘴 𝘉𝘳𝘦𝘮𝘴𝘦𝘳 𝘨𝘦𝘭𝘵𝘦𝘯.“
Als Führungskraft hatte mein Coachee das Gefühl vor einer Wahl zu stehen:
entweder zukünftig noch mehr Druck machen
oder bewusst Raum für Ehrlichkeit schaffen.
Er wählte Letzteres und wir planten ein Meeting ohne Agenda, in dem er als Einstieg einen ehrlichen Satz sagen würde:
👉 „Ich habe selbst das Vertrauen in unser Projekt ein Stück weit verloren.“
Später reflektierten wir, was in der Folge geschehen war.
Auf eine erste Verunsicherung folgte ein intensiver Austausch. Bisher „versteckte“ Problemen wurden besprochene und Hindernisse gemeinsam aus dem Weg geräumt. Aus Frust wurde Verantwortungsgefühl.
Was mein Coachee gelernt hat:
Ein verlässliches Team entsteht nicht durch Kontrolle, sondern durch ein Umfeld, in dem 𝘰𝘧𝘧𝘦𝘯 𝘨𝘦𝘴𝘢𝘨𝘵 𝘸𝘦𝘳𝘥𝘦𝘯 𝘥𝘢𝘳𝘧, was nicht klappt.
Denn Verantwortung entsteht da, wo Vertrauen bewusst ermöglicht wird.
💬 Wie schaffst du Raum für Ehrlichkeit und förderst Vertrauen, wenn es im Team schwierig ist?

