Vertrauen fällt nicht vom Himmel

Start eines Changeprozesses mitten im Vertrauensdefizit.
Was uns half, das Eis zu brechen.

Eisiges Schweigen hing im Raum beim ersten Meeting unseres Change-Projekts.
Verschränkte Arme, skeptische Blicke, niemand sagte ein Wort.
Ich spürte, es geht hier nicht um Widerstand gegen die Strategie, sondern um etwas Tieferes: 𝗗𝗮𝘀 𝗩𝗲𝗿𝘁𝗿𝗮𝘂𝗲𝗻 𝗳𝗲𝗵𝗹𝘁𝗲.

Insbesondere ein geflüsterter Satz traf mich: „Wir haben schon so viele Änderungen überlebt … warum sollte es diesmal anders sein?“

In solchen Situationen steht man als Berater, der den Prozess begleiten soll, ganz schön unter Druck. Gleichzeitig ist das eine Gelegenheit, wirklich hilfreich zu sein.

Ich legte meinen Präsenter weg, schaute in die Runde und sagte: „Ich merke eure Zurückhaltung… und ehrlich gesagt – ich frage mich auch, worauf ich mich hier eingelassen habe.“

Zuerst Raunen und erstaunte Blicke, aber dann kam ein gutes Gespräch in Gang. Wir erzählten, hörten zu, spürten, dass wir mit unseren Gefühlen nicht allein waren. So fingen wir wieder an zu vertrauen. Und etablierten neue Spielregeln:
• Mehr, radikale Transparenz ohne Wenn und Aber
• Kein Nachkarten
• Offene, direkte Kommunikation (Radical Candor style).

So entstand ein echtes 𝘞𝘪𝘳. Das trug letztlich den Changeprozess.

Wenn wir 𝗽𝘀𝘆𝗰𝗵𝗼𝗹𝗼𝗴𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲 𝗦𝗶𝗰𝗵𝗲𝗿𝗵𝗲𝗶𝘁 wollen, müssen wir sie selbst mit bauen. Als Berater, als Führungskräfte, als Menschen.

🌟 Vertrauen fällt nicht vom Himmel, es beginnt dort, wo jemand den ersten Schritt geht.

💬 Wann hast du zuletzt erlebt, was Vertrauen in Veränderungsprozessen bewirken kann?

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert